
Heute hat IT.NRW eine neue Erhebung zur verwendeten Zeit in den Jahren 2012/2013 herausgegeben. Darin wird unter anderem betrachtet, wie viel Zeit für Erwerbsarbeit, die Betreuung von Kindern oder die Freizeit aufgewendet und wie die Freizeit verbracht wird. Die Zeit für die Familie ist auch ein zentraler Punkt in der Enquetekommission zur „Zukunft der Familienpolitik“ im Landtag.
Britta Altenkamp: „Die aktuelle Statistik unterstreicht, dass Erwerbsarbeit, Haushaltsführung und Fürsorgearbeit zwischen Männern und Frauen nach wie vor ungleich verteilt sind. Ebenso hebt sie hervor, vor welchen immensen Zeitkonflikten Erwerbstätige stehen. All dies sind keine neuen Erkenntnisse. Um politische Antworten zur Lösung dieser Zeitkonflikte zu finden, hat die SPD-Landtagsfraktion die Enquetekommission zur Zukunft der Familienpolitik eingesetzt.
Familie und Beruf besser zu vereinbaren, wurde durch Maßnahmen wie Elternzeit für Väter und Mütter, den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung und den Ausbau des Ganztagsunterrichtes erleichtert. Daran wollen wir anknüpfen und uns zudem verstärkt der partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Fürsorgearbeit widmen. Um gleichzeitig mehr Arbeitszeit für Mütter und mehr Familienzeit für Väter zu ermöglichen, liegt das Konzept der Familienarbeitszeit auf dem Tisch. Damit wollen wir Familien fördern, in denen beide Elternteile sowohl Erwerbs- als auch Familienarbeit gleichberechtigt übernehmen. Unser Ziel ist, dass durch die Familienarbeitszeit beide Elternteile in vollzeitnaher Teilzeit erwerbstätig sein können.“