Frühe Bildung wird noch gerechter: 3,43 Millionen Euro für Kitas in sozialen Brennpunkten und für Sprachförderung in Essen

Bildungsgerechtigkeit und Qualität sind die zentralen Punkte bei der anstehenden Änderung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). Schon im Kindergartenjahr 2014/2015 sollen die Verbesserungen in Kraft treten. Strategie ist, den Bildungsbegriff und die Ansprüche an frühkindliche Bildung gesetzlich zu verankern. „Dafür stellt das Land zusätzlich insgesamt 100 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung“, erklärt die Essener Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp. „Davon profitieren auch die Kitas in Essen. Nach bisherigen Berechnungen erhält das Jugendamt der Stadt Essen 2,3 Millionen pro Kindergartenjahr für die Unterstützung von Einrichtungen in benachteiligten Sozialräumen.“

Ein weiterer Schwerpunkt im neuen Gesetz ist die Sprachförderung: Oft brauchen Kinder aus sozial benachteiligten Familien oder mit Zuwanderungsgeschichte mehr Hilfe bei der sprachlichen Entwicklung. Künftig sollen mindestens 5.000 Euro mehr an diese Einrichtungen gezahlt werden, um die kindliche Sprachbildung und -förderung weiter auszubauen. Zur Unterstützung der Sprachförderung erhält die Stadt Essen dann jährlich 1,13 Millionen Euro.

Diese zusätzlichen Mittel von insgesamt 3,43 Millionen Euro übersteigen den Landeszuschuss im Jahr 2013/14 um etwa 2,38 Millionen Euro. Die konkrete Verteilung des Geldes obliegt unserem örtlichen Jugendamt und dem Jugendhilfeausschuss.

Über diese Förderung hinaus sollen alle Einrichtungen pro Jahr und Gruppe nochmals durchschnittlich 2.000 Euro als Personalpauschale erhalten.