Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrtes Kollegium,
liebe Ehemalige,
liebe Schülerinnen und Schüler,
während die Gründung der Gesamtschule Bockmühle vor 40 Jahren als erste Essener Gesamtschule, die damit auch zur ersten Generation von Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen gehört, politisch noch umstritten war und es insbesondere die Sozialdemokraten waren, die die Gesamtschule immer wieder vor Angriffen verteidigen mussten, steht heute der gesellschaftliche Nutzen einer Gesamtschulen nicht mehr zur Diskussion. Inzwischen bestreitet auch niemand mehr, dass Gesamtschulen mit dem längeren gemeinsamen Lernen, dem Ganztagbetrieb und mit individueller Förderung der Schülerinnen und Schüler die Chancen der Kinder erhöhen, die beste Bildung zu erhalten.
Zu Beginn in mühevoller Pionierarbeit, nunmehr allseits anerkannt, leistet die Gesamtschule Bockmühle einen unerlässlichen Beitrag für die Wissensgesellschaft, in der wir jeden klugen Kopf und jedes kreative Talent brauchen. Welchen einzelnen dieser genannten Aspekte wir in den aktuellen bildungspolitischen Diskussionen auch herausgreifen und einfordern, die Gesamtschule Bockmühle vereint sie seit 40 Jahren erfolgreich unter einem Dach: Sie fördert alle Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten, trägt für einen gut ausgebildeten Nachwuchs Sorge und erzielt dabei mit ihren pädagogischen Konzept immer wieder bemerkenswerte Erfolge, die auch völlig zurecht mit dem Gütesiegel „Individuelle Förderung“ als eine der herausragenden Schulen des Landes belohnt und mit weiteren Preisen ausgezeichnet wurden.
Doch nicht nur an diesen Punkten und dem umfangreichen Schulprogramm lässt sich erkennen, dass die Gesamtschule Bockmühle sich selbst nie als reine Lehranstalt verstanden hat: Denn die Bockmühle war schon immer ein Ort des Miteinanders, wo Schule und Bildung gemeinsam von Schülerinnen und Schülern, Eltern und dem Kollegium gelebt werden. Und zudem ist die Ohmstraße 32 ein Ort in Altendorf, wo Menschen unterschiedlicher Kulturen, aus dem Sport sowie dem Schützen- und Vereinsleben zusammen kommen, um gemeinsam zu feiern, ihre Brauchtümer pflegen, Sport treiben und miteinander in das Gespräch kommen.
Es wird vermutlich wenige Schule geben, die so fest in ihrem Stadtteil verankert sind und als Ort der Zusammenkunft genutzt werden wie die Gesamtschule Bockmühle. All dies unterstreicht den Stellenwert der Bockmühle als Schule und als Begegnungsstätte.
Der jahrelange Erfolg und die guten Ergebnisse der Gesamtschule Bockmühle begründen sich aber auch in dem unermüdlichen Einsatz der Lehrerinnen und Lehrern, die diese Konzepte tragen, mit großem Engagement umsetzen und täglich mit Leben füllen.
Stellvertretend für alle Lehrkräfte, die an der Bockmühle tätig waren und noch sind, möchte ich insbesondere Klaus Prepens als Schulleiter für die unermüdliche Arbeit danken. Denn die Geschichte der Bockmühle lässt sich nicht ohne ihn erzählen, der diese Schule von Anfang an im wahrsten Sinne des Wortes mitgestaltet, über Jahre hinweg das Image und den Schulalltag geprägt und das Gerüst dafür gelegt hat, dass dieses 40-jährige Schuljubiläum sicherlich nicht das letzte herausragende Jubiläum der Gesamtschule Bockmühle bleiben wird.
Abschließend bleiben mir neben der Gratulation nur noch die Wünsche, aber auch die Gewissheit, dass sich die Bockmühle auch weiterhin den pädagogischen Herausforderungen unserer Zeit stellt, dabei neue Wege vorgibt und mit Erfolg ihre Ziele verfolgt.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Altenkamp MdL