721.843 Euro für Frühe Hilfen in Essen

Als guten und wichtigen Impuls bezeichnete die Essener SPD-Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Bund und Ländern zur Umsetzung des neuen Bundeskinderschutzgesetzes. Sie sehe dieses Ergebnis als eine grundständige Unterstützung der präventiven Politik der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Diese müsse auch vor Ort in den Jugendamtsbezirken ihren Niederschlag finden.

Bei Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes konnten die Länder eine dauerhafte finanzielle Unterstützung des Bundes für Kinderschutz und Frühe Hilfen vor Ort durchsetzen. Aus diesen Mitteln stellt das Land schon für 2012 und 2013 der Stadt Essen einen Rahmen in Höhe von Betrag 721.843 Euro bereit. Das Geld kann für den Aufbau von Netzwerken für Frühe Hilfen, für Familienhebammen und vergleichbare Berufe im Gesundheitswesen sowie für Ehrenamtsstrukturen im Kontext früher Hilfen beantragt werden. „Damit können wir“, so Altenkamp weiter, „junge Eltern an die vielfältigen Hilfs- und Beratungsangebote unserer Stadt heranführen und bereits sehr frühzeitig Vertrauen zu den zuständigen Stellen aufbauen.“

Insgesamt entfallen auf Nordrhein-Westfalen 2012 ca. sechs Millionen Euro, in 2013 sind es neun Millionen Euro und dann 10,3 Millionen Euro dauerhaft ab 2014. In NRW werden die Mittel danach verteilt, wie viele Kinder unter drei Jahren im SGB-II-Bezug leben. Damit wird gewährleistet, dass in denjenigen Kommunen mit dem größten Bedarf auch die meisten Mittel landen. „Wir setzen klare Prioritäten: zuerst die Jüngsten und zuerst diejenigen, bei denen der Bedarf am größten ist“, sagte die SPD-Politikerin abschließend.