
Nachdem der Rat der Stadt Essen den Grundsatzbeschluss für den Neubau einer Gemeinschaftsgrundschule Haarzopf am Standort an der Raadter Straße gefasst hat, ist für den geplanten Neubau ein Teilziel erreicht. "Nun erschweren allerdings unterschiedliche Auffassungen über das erweiterte Schulgrundstück den dringend notwendigen Neubau", sagte die SPD-Landtagsabgeordnete für den Essener Westen, Britta Altenkamp. "Denn direkt an das aktuelle Schulgelände grenzt Bauland, auf dem das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadt Essen Eigentumswohnungsbau ermöglichen will. Daraus resultiert die Idee, das Schulgrundstück auf das ebenfalls benachbarte Landschaftsschutzgebiet auszudehnen", informiert die SPD-Politikerin. Unstrittig sei Altenkamp zufolge, dass nur mit einem Erweiterungsgrundstück der reibungslose Schulbetrieb sichergestellt werden kann und das Schulgelände aufgrund der Schülerprognosen in wenigen Jahren nicht erneut in Frage gestellt wird.
Für Altenkamp stellt diese Debatte eine weitere unnötige Vertagung des Neubaus dar. Daher fragte sie nun bei der Landesregierung nach, wie diese die aktuelle Diskussion gerade mit Blick auf das Landschaftsschutzgebiet bewertet und wie die Landesregierung die Verzögerung des Neubaus durch das Verwaltungshandeln beurteilt. Zudem will Altenkamp von der Landesregierung wissen, welchen Stellenwert diese der Zukunftssicherheit von Schulneubauten einräumt. Sechs Wochen hat die Landesregierung nun Zeit, die gestellten Fragen zu beantworten. Spätestens dann, so hofft Altenkamp, "muss endlich Bewegung in den Prozess kommen und der Neubau unverzüglich in Angriff genommen werden."