Vierte Stelle in Frauenhäusern wieder finanzieren

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen forderten die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, und die frauenpolitische Sprecherin, Gerda Kieninger, die Landesregierung auf, ihre Kürzungen im Landeshaushalt zurückzunehmen und endlich wieder die vierte Stelle in Frauenhäusern zu finanzieren. „Diese Kürzung hat in den letzten Jahren zu einer Reduzierung der Betreuungsplätze in den Frauenhäusern geführt“, kritisierten die Frauenpolitikerinnen. Insofern helfe der Hinweis auf die Zahl der Frauenhäuser alleine nicht weiter.

Altenkamp und Kieninger zeigten sich vor allem darüber besorgt, dass eine Besetzung der Frauenhäuser "rund um die Uhr" nicht mehr gewährleistet sei. "Die Frauenhäuser sind insbesondere in den Abend- und frühen Nachtstunden nicht mit Betreuungspersonal besetzt. Gerade zu dieser Zeit sind aber die meisten Notfälle zu verzeichnen", erläuterten die SPD-Politikerinnen.

"Wer Frauen wirklich helfen will, muss den Worten auch Haushaltsmittel folgen lassen", forderten Altenkamp und Kieninger. "Ansonsten drängt sich der Verdacht auf, hier soll durch wohlfeile Worte vom eigenen Versagen abgelenkt werden."