Sinkende Schülerzahl erhöht den Druck auf das mehrgliedrige Schulsystem auch in Essen und macht Umdenken erforderlich

"Bis zum Jahr 2018 wird die Schülerzahl in Essen um mehr als 13 Prozent sinken. Ingesamt werden dann nur noch 51.544 Kinder und Jugendliche unsere Schulen besuchen. Das sind 8.027 Schülerinnen und Schüler weniger als noch im Jahr 2009.

Und bereits heute haben wir mit dem mehrgliedrigen Schulsystem erhebliche Probleme in Essen, ein wohnortnahes Schulangebot für alle Bildungsgänge zu gewährleisten. Schon jetzt stehen viele Schulen in Essen, allen voran die Hauptschulen, mangels Schülerinnen und Schüler vor dem Aus. Das Schulsystem steht durch die sinkenden Schülerzahlen also vor radikalen Veränderungen. Daher werden auch wir in Essen bei der Bildungsplanung neue Wege beschreiten müssen. Denn nur so können wir gewährleisten, dass alle Kinder und Jugendlichen auch zukünftig die gleichen und besten Bildungschancen erhalten.

Während die schwarz-gelbe Landesregierung dogmatisch und gegen den Rat aller Experten am mehrgliedrigen Schulsystem festhält und so unsägliche Standortdiskussionen forciert, haben wir Sozialdemokraten mit der Gemeinschaftsschule ein Konzept entwickelt, das nicht nur auf Sitzenbleiben, Abschulen und soziale Auslese reagiert, sondern auch das Problem sinkender Schülerzahlen lösen könnte. Bei der Ausarbeitung der Gemeinschaftsschule ist die Berücksichtigung der demographischen Entwicklung ein wesentlicher Punkt gewesen. Unser Modell der Gemeinschaftsschule bietet alle Bildungsgänge – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur – unter einem Dach an."

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Die regionalisierte Schülerprognose kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://webshop.it.nrw.de/webshop/download.php?id=16012