Kein Bock auf Politik?

Eine Behauptung, mit der die Jugend von heute ständig konfrontiert wird. Ich wurde bereits eines Besseren belehrt.

Vom 28.- 30. Juni hatte ich die Möglichkeit, stellvertretend für Britta Altenkamp, beim diesjährigen Jugendlandtag NRW zu sitzen und mit anderen Jugendlichen aus ganz NRW Politik zu machen.

Ich hatte nicht mit einem solchen Arbeitsaufwand zur Beschlussfindung, aber auch nicht mit einem so breiten Interesse an eben dieser Arbeit gerechnet. Die gesamte Veranstaltung war – politisch betrachtet – weitaus unruhiger als von mir erwartet.

Doch eben dass machte den Reiz aus, denn im Landtag waren wir politische „ Gegner“ und sobald die Arbeit erledigt war, wurden wir Freunde. Zumindest kamen wir diesem Status deutlich näher.
Denn wer glaubt dass bei einem kühlen Bier in der Düsseldorfer Altstadt über etwas Anderes als Politik geredet wurde, der hat sich getäuscht. Selbst beim U21-Fußball-Finalspiel wurde über die Notwendigkeit einer höheren Integrationsbereitschaft von und gegenüber Migranten diskutiert, um Talente wie Mesut Özil in Deutschland halten und weiter fördern zu können.
Politik stand im Vordergrund, doch der Spaß ist nicht zu kurz gekommen.

Auch wenn die Fraktionen natürlich unterschiedliche Meinungen hatten und es auch innerhalb der Fraktionen zu Auseinandersetzungen kam, haben wir es geschafft, einen gemeinsamen Nenner zu finden und diesen in zwei Anträgen zu formulieren.

Für mich war es eine gelungene Veranstaltung, die ich jedem politisch Interessierten ans Herz legen würde. Die Erfahrung ist für mich sehr prägend gewesen.

Besonderen Dank möchte ich nochmal denjenigen aussprechen, die die Veranstaltung ermöglicht haben. Eine unvergessliche Erfahrung mit euch den Landtag gerockt zu haben:

2. Jugend-Landtag: Der Plenarsaal wird gerockt!

Franz Sula