
Irritiert reagiert die SPD-Landtagsabgeordnete für den Essener Westen, Britta Altenkamp, auf die jüngsten Äußerungen der CDU Haarzopf in der Standortfrage hinsichtlich der künftigen Gemeinschaftsgrundschule in Haarzopf. "Wenn sich weit über 1.000 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift für den Standort an der Raadter Straße aussprechen, ist damit der Bürgerwille eindrucksvoll dokumentiert. Dass der Entscheidungsprozess nach dem Willen der CDU in Haarzopf weiter unter dem Deckmantel Bürgerbeteiligung vertagt werden soll, muss in den Ohren der Bürgerbewegung Haarzopf und ihrer Unterstützer wie blanker Hohn klingen", kritisiert die SPD-Politikerin. "Denn mit Ausnahme der CDU bezweifelt in Haarzopf niemand mehr, dass der Standort an der Raadter Straße der beste für die neue Gemeinschaftsgrundschule ist", so Altenkamp. "Der faktische Bürgerwille in Form von Unterschriftenlisten wird ignoriert und soll durch Placebo-Dialogforen ausgehebelt werden", kritisiert die Landtagsabgeordnete weiter und hebt hervor, "dass man deutlicher nicht demonstrieren kann, wie egal einem der Bürgerwille ist."
Altenkamp plädiert nachdrücklich dafür, die Standortfrage nicht bis nach der Sommerpause zu vertagen. Mit Blick auf die jüngsten neu aufgewärmten Argumente gegen einen sofortigen Neubau der Grundschule aus Reihen der Haarzopfer CDU kommt Altenkamp zu der Auffassung, "dass die Entscheidung in ganz Haarzopf unstrittig ist. Die einzigen, die noch Diskussionsbedarf haben, ist die CDU. Aber nicht, weil sie den Bürgerwillen umgesetzt wissen wollen, sondern weil sie sich schlichtweg intern nicht einig sind". Die SPD-Politikerin befürchtet, "dass durch eine weitere Verzögerung des Verfahrens, nicht nur der Bürgerwille ausgehebelt werden soll, sondern auch noch finanzielle Handlungsoptionen verstreichen, die die klamme Stadtkasse beim Neubau der Gemeinschaftsgrundschule in Haarzopf entlastet hätten."