Mit Bestürzung hat die SPD-Landtagsfraktion vom plötzlichen Tod des ehemaligen Integrationsbeauftragten und zuvor Nord-Süd-Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Klaus Lefringhausen, erfahren. Bis zu seinem Tod war der 74-jährige mit hoher Glaubwürdigkeit für Völkerverständigung, Integration und das Zusammenwachsen der Einen Welt eingetreten. "Klaus Lefringhausen war ein Mann, der mit der Kraft des Wortes und seiner persönlichen Integrität überzeugen konnte. Er hat als Nord-Süd-Beauftragter erreicht, dass die Eine-Welt-Politik unter Johannes Rau in NRW sehr an Bedeutung gewonnen hat. Als Integrationsbeauftragter hat er nicht nur den Begriff der Kultur der Anerkennung geprägt, sondern ist den Migrantinnen und Migranten in NRW auch mit dieser Haltung gegenübergetreten und hat ihre Lebensleistung gewürdigt. Er hat so deutlich gemacht, dass gelingende Integration nicht nur von der Integrationsbereitschaft der Zugewanderten abhängt, sondern auch von der aufnehmenden Gesellschaft", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, heute in Düsseldorf.
Dr. Klaus Lefringhausen war 1971 Geschäftsführer des vom Bundespräsidenten Gustav Heinemann berufenen Deutschen Forums für Entwicklungspolitik. 1974 wurde er Geschäftsführer der Gemeinsamen Konferenz der Kirchen für Entwicklungsfragen. Von 1995 bis 2000 war er Nord-Süd-Beauftragter des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen. Von 2002 bis 2005 war er Integrationsbeauftragter der Landesregierung. Dr. Klaus Lefringhausen war parteilos. Altenkamp: "Ich habe Klaus Lefringhausen in der letzten Legislaturperiode in der persönlichen Zusammenarbeit in der Integrationspolitik erlebt. Sein Wirken als Integrationsbeauftragter hat mit dazu beigetragen, dass der Landtag Nordrhein-Westfalen 2002 in großer Einigkeit eine Integrationsoffensive beschlossen hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und engen Freunden von Klaus Lefringhausen."