FDP lässt Obdachlose eiskalt im Regen stehen

"Der Vorschlag der FDP-Fraktion, die Mittel für die Wohnungslosenhilfe anstatt um 1,2 Millionen Euro um 1,1 Millionen Euro zu kürzen, ist an Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten. Damit hat sie nun endgültig bewiesen, dass sie die Partei der sozialen Kälte ist. Die FDP lässt die Obdachlosen eiskalt im Regen stehen", kritisierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp. Erst streiche die Landesregierung das Landesprogramm "Wohnungslosenhilfe" in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Dann komme die FDP aus dem Busch und wolle die Wohnungslosenhilfe um 100.000 Euro "aufstocken", um bewährte Hilfsmodelle flächendeckend einzuführen.

"Das ist absurd. 100.000 Euro reichen nicht einmal für die Modellprojekte selbst, geschweige denn für eine flächendeckende Einführung ihrer Vorhaben", erklärte Altenkamp. Sie erinnerte an die Anhörung der Sachverständigen zur Wohnungslosenhilfe im Düsseldorfer Landtag vor wenigen Wochen. Dabei habe es keinen aus der Expertenrunde gegeben, der nicht auf die mit der möglichen Einstellung des Landesprogramms verbundenen Gefahren aufmerksam gemacht habe. "Es ist sicher, dass dadurch Obdachlosenprojekte vor dem Aus stehen werden. Wer die Wohnungslosenhilfe bis auf ein Minimum streicht nimmt kalt lächelnd einen Anstieg der Obdachlosenzahlen in Kauf", sagte Altenkamp.