

Dem brandaktuellen aber durchaus nicht einfachen Thema der Patientenverfügung hatte die Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp (SPD) im neuen Gerhard-Kersting Haus ein Forum bereitet. Auf dem gut besetzten Podium stellten sich die Geschäftsführerin des ASB-Betreuungsvereins Marion Börsting, die Fachberaterin beim AWO-Hospizverein Cornelia Brill und der Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Essen-Altstadt Steffen Hunder der Diskussion und den Fragen. Gerade für die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer ist die Patientenverfügung und deren Verbindlichkeit ganz entscheidend. Nach einem einführenden Referat
des MdB Rene Röspel (SPD), der gemeinsam mit dem MdB Wolfgang Bosbach (CDU) einen der drei fraktionsübergreifenden Anträge für den Bundestag vorbereitet, kam eine angeregte Diskussion in Gang.
Klar wurde, trotz aller Vorlagen, an einer gesetzlichen Grundlage fehlt es immer noch. Nicht nur die Vertreterin des Betreuungsvereins, auch nahezu alle Anwesenden forderten eine schnelle und klare Regelung, nur so kann Sicherheit für alle Beteiligten geschaffen werden und die Selbstbestimmung auch in dieser schweren Frage zu ihrem Recht kommen. Einladerin Britta Altenkamp konnte am Ende der gut besuchten Fachdiskussion konstatieren:"Es macht auf jeden Fall schon jetzt Sinn eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht zu verfassen und diese auch mit den Angehörigen zu besprechen, denn sie bietet eine gute Orientierung." Wer dabei Unterstützung benötigt oder einfach ergänzende Fragen hat kann sich beispielsweise an den Arbeiter-Samariter-Bund Betreuungsverein Essen unter 83 991 – 0 wenden oder an den esCor e.V. der AWO unter 3 10 5226.