Universität Duisburg-Essen als Standortfaktor nicht weiter schwächen

Die SPD-Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp unterstützt die Demonstration der Studierenden an der Universität Duisburg-Essen gegen die geplanten Stellenstreichungen. "Dass die Universität Stellen streichen muss, ist nicht nachvollziehbar. Angeblich sollte doch mit der Einführung der Studiengebühren alles besser werden. Doch genau das Gegenteil ist leider der Fall: Anstatt die Quantität und vor allem die Qualität von Forschung und Lehre auszubauen, wird das Angebot noch weiter zurückgefahren", sagte die SPD-Politikerin mit Blick auf die Sparpläne der Universität Duisburg-Essen.

Um Kosten zu senken, plant die Universität Professoren-Stellen in den Bereichen Romanistik und Philosophie zu streichen. Insgesamt sollen 200 Stellen vor allem in den Geisteswissenschaften dem Rotstift zum Opfer fallen.

Kopfschüttelnd kommentierte Altenkamp die Begründung von Uni-Rektor Ulrich Radtke für die geplanten Sparmaßnahmen. Demnach seien die Absolventenzahlen zu gering und es würden zu wenig Drittmittel durch die Romanistik eingeworben. "Es spricht nicht unbedingt für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung an der Universität Duisburg-Essen, wenn Studiengänge nur noch unter dem Blickwinkel der ökonomischen und kommerziellen Verwertbarkeit betrachtet werden" mahnt Altenkamp deutlich.

Die Universität Duisburg-Essen sei ein Standortfaktor für die Stadt Essen. "Wenn die Qualität der Forschung und Lehre nachlasst, ist das nicht nur für die Universität ein großer Schaden", stellt Altenkamp fest und appelliert an Uni-Rektor Radtke, seine Sparpläne noch mal intensiv zu überdenken.