Laschets Fortbildungsabgebot nur Tropfen auf dem heißen Stein

"Die heute von Minister Laschet angekündigten Fortbildungsangebote für Erzieherinnen und Erzieher sind kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Lediglich 300.000 Euro für 3000 Erzieherinnen und Erzieher will der Minister investieren. Das sind gerade einmal 100 Euro pro Erzieherin oder Erzieher für die anspruchsvolle Aufgabe der Sprachförderung der Kindergartenkinder", kritisierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, die Ankündigung von Minister Laschet.

Die Landesregierung wolle mit diesem Schmalspur-Angebot davon ablenken, dass die Frage der Fort- und Weiterbildung im KiBiz nicht vernünftig geregelt wird, betonte die SPD-Familienpolitikerin. Darüber hinaus bleibe in der Ankündigung unklar, auf welche vorhandenen Sprachförderkonzepte die Schulungen aufbauen sollen. Altenkamp: "Es wird einmal mehr deutlich, dass die Sprachstandserhebungen völlig übers Knie gebrochen worden sind und ständig Nachbesserungen notwendig sind. Jetzt müssen die Erzieherinnen und Erzieher die Suppe auslöffeln, die ihnen die Landesregierung eingebrockt hat: In einen Crash-Kurs sollen sie jetzt dafür sorgen, dass es nach dem Kindergartenabitur eine gute Förderung der Kinder in den Einrichtungen gibt. Ohne nachhaltige Unterstützung lädt die Landesregierung die Verantwortung allein auf die Erzieherinnen und Erzieher ab."