Moschee-Neubau: „Wider dem rechtsradikalen Populismus: Diskussion besonnen führen“

Bestürzt reagiert die Essener Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp (SPD) auf die Ankündigung der NPD, die Diskussion um den Neubau einer Moschee in Altendorf, für einen rechtsradikalen Propagandamarsch zu nutzen. "Es spricht definitiv nicht für die Diskussionskultur über den geplanten Moschee-Neubau in Essen, wenn die NPD darin eine Chance sieht, einen Fuß auf den Boden zu bekommen", so Altenkamp. Die jüngste Entwicklung sollte allen am Diskussionsprozess Beteiligten signalisieren, dass wir das Gespräch besonnen und sachlich miteinander führen müssen, so Altenkamp.

In diesem Zusammenhang appellierte die SPD-Politikerin zudem an die Kritiker des Moschee-Neubaus anzuerkennen, dass das Recht auf freie Religionsausübung jedem Menschen und jeder Glaubensgemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland zusteht. "Dafür müssen wir auch den Muslimen entsprechende Räumlichkeiten bieten und sie nicht in die Hinterhöfe verbannen", sagte Altenkamp.

Aber auch an den türkischen Moschee-Dachverband DITIB knüpft die SPD-Abgeordnete Erwartungen. "Der geplante Neubau muss noch offener und transparenter geplant und diskutiert werden. Dabei ist ein ständiger Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Essener Westen unerlässlich", fordert Altenkamp. Nur so, gibt Altenkamp zu Bedenken, können gängige Vorurteile widerlegt und Akzeptanz geschaffen werden.