
"Mit großer Klarheit haben die Experten alle Aspekte kritisiert, in denen das KiBiz neue Wege beschreite", resümierte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Britta Altenkamp, die Anhörung im Landtag und forderte: "Das KiBiz muss jetzt substanziell verändert werden, wenn die Anhörung keine Farce sein soll."
Mit Unverständnis quittierte sie die Bewertung der CDU-Landtagsfraktion: "Ich weiß nicht, bei welcher Veranstaltung Frau Kastner war. Aber zu behaupten, nahezu alle Expertinnen und Experten befürworten Grundanliegen und Zielsetzung, und dabei zu verschweigen, dass die gleichen Expertinnen und Experten die im KiBiz geplante Umsetzung für nicht zielführend oder sogar kontraproduktiv halten, ist bewusst irreführend!"
Altenkamp forderte jetzt konkrete Nachbesserungen: Ähnlich wie im Bayrischen Gesetz müsse der Bildungsbegriff im KiBiz klar definiert werden. Alle Kindertageseinrichtungen müssen in die Lage gesetzt werden, bedarfsgerecht und sozialraumorientiert, die Aufgaben von Familienzentren zu übernehmen. Auch die Qualität der frühkindlichen Bildung müsse im Gesetz festgeschrieben werden, beispielsweise durch Gruppenobergrößen.
Schließlich forderte Britta Altenkamp: "Der Dreh- und Angelpunkt wird die Rückkehr zu einer Gruppenpauschale sein. Die jetzt geplante Kindpauschale verlagert das Planungsrisiko zu sehr auf die Träger."