So etwas haben unsere Kinder nicht verdient: Das KiBiz muss weg!

Auf Einladung der Essener SPD diskutierten knapp 150 Erzieherinnen und Erzieher, Träger von Kindertageseinrichtungen und weitere Interessierte am vergangenen Mittwoch über das von der schwarz-gelben Landesregierung geplante Kinderbildungsgesetz (KiBiz). Die aus Essen stammende stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Britta Altenkamp, der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen, Thomas Fresen, und die Fachgruppenleiterin Kinder-, Sozial- und Jugendhilfe der ver.di NRW, Martina Peil, informierten über das KiBiz und beleuchteten mögliche Auswirkungen auf die Stadt Essen.

Je dichter und umfangreicher die Informationen an das interessierte Publikum weitergegeben wurden, umso größer wurde die Betroffenheit in der voll besetzten Volkshochschule. "Verlieren werden unsere Kinder, die in Zukunft keine einheitlichen Qualitätsstandards in den Einrichtungen mehr vorfinden können" brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. "Verlieren werden aber auch alle Eltern, die sich auf drastisch höhere Elternbeiträge einstellen müssen, sollte dieses Gesetzesvorhaben tatsächlich umgesetzt werden", ergänzte der Sprecher der SPD-Fraktion im Essener Jugendhilfeausschuss Thomas Fresen.

"Dieses Gesetz ist eine soziale Katastrophe und bildungspolitisch ein Skandal" waren sich SPD-Fachfrau Altenkamp und ver.di-Expertin Peil einig und bekundeten ihre Ablehnung des Gesetzentwurfes der Landesregierung.

Intensiv wurde daraufhin darüber diskutiert, welche Möglichkeiten Eltern, Erzieherinnen und Erzieher überhaupt noch haben, damit dieses Gesetz nicht vom Landtag beschlossen wird. Altenkamp, Peil und Fresen verwiesen darauf, dass die Landesregierung den Druck der Öffentlichkeit spüren müsse und riefen das Publikum auf, an der Demonstration und Kundgebung gegen das KiBiz am 15. September 2007 in Düsseldorf teilzunehmen. Sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch die Essener SPD mobilisieren für diesen weiteren Höhepunkt in der Auseinandersetzung um das KiBiz. Weitere Informationen zu der Demonstration nebst Kundgebung sowie über Anreisemöglichkeiten nach Düsseldorf erhalten interessierte Eltern und BürgerInnen in den Geschäftsstellen der ver.di und der SPD in Essen.