Altenkamp beklagt Studierendenrückgang an der Universität Duisburg-Essen:

Im Sommersemester 2006 waren 31.983 Studenten an der Universität Duisburg-Essen ein-geschrieben. Im nun beginnenden Sommersemester 2007 sind es nur noch 25.325 Studierende – also knapp 22 Prozent weniger. "Dies ist die erwartete Folge der Einführung von allgemeinen Studiengebühren durch die schwarz-gelbe Landesregierung", erklärt die Essener Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp. „Nachdem bereits im letzten Semester die Zahl der Studienanfänger aufgrund der Gebühren für Erstsemester in Essen um gut 20 Prozent zurückging, setzt sich der Trend nun weiter fort“, so die SPD-Politikerin weiter. "Diese Entwicklung ist völlig gegenläufig zu den steigenden Abiturientenzahlen. Im letzten Jahr haben laut Bundesamt für Statistik 3,2 % mehr junge Menschen Abitur gemacht. Die Entwicklung an den Hochschulen kann also nur mit einem Verdrängungswettbewerb in der beruflichen Bildung einhergehen, dem die Absolventen der Hauptschulen und der Realschulen zum Opfer fallen. Die Entwicklung läuft auch dem volkswirtschaftlichen Bedarf nach mehr Akademikern in unserem Land völlig zuwider", gibt Altenkamp zu bedenken.

"Die unsoziale Politik der Regierung Rüttgers führt insbesondere im Ruhrgebiet dazu, dass es in Zukunft nicht mehr hervorragend ausgebildete junge Menschen mit einem Hochschulabschluss gibt, sondern weniger", kommentiert Britta Altenkamp die jüngste Entwicklung. Mit ihrer konzeptionslosen Bildungs- und Ausbildungspolitik gefährde die schwarz-gelbe Landesregierung nicht nur den Wirtschaftsstandort NRW, „sondern lässt viele junge Menschen in einer Perspektivlosigkeit enden. Das ist verantwortungslos“, so die Landtagsabgeordnete. Die schwarz-gelbe Koalition verabschiede Gesetze, die „nicht zu Ende gedachte Schnellschüsse sind“, führt Altenkamp weiter aus.

„Die Pläne der Landesregierung zum Ausbau der Studienplätze im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 des Bundes können so nicht erreicht werden. Will man die vom Bund kalkulierten Zielzahlen erreichen, müssten die Hochschulen 2007 fünf Prozent und 2008 bis 2010 insgesamt zehn Prozent mehr Studienanfänger als im 1. Hochschulsemester 2005 aufnehmen. Eine derartige Entwicklung lässt sich anhand der aktuellen Essener Zahlen nicht mehr plausibel machen“, sagt die Landtagsabgeordnete.

„Die dramatische Entwicklung an der Universität Duisburg-Essen zeigt wiederholt auf, dass Studiengebühren schnellstmöglich abgeschafft werden müssen“, fordert die SPD-Politikerin abschließend.