Rüttgers und Thoben schaden dem Standort Essen

Die Essener Landtagsabgeordneten Britta Altenkamp, Dieter Hilser und Thomas Kutschaty

Ministerpräsident Rüttgers und Wirtschaftsministerin Thoben schaden dem Wirtschaftsstandort Essen, erklärten die drei Essener SPD-MdLs Britta Altenkamp, Dieter Hilser und Thomas Kutschaty vor dem Hintergrund der neuen Überlegungen, den RAG-Konzern zu zerschlagen und getrennt zu vermarkten.

Die neu entfachte Debatte um die Zerschlagung des Konzerns löse große Unsicherheit bei der RAG-Belegschaft aus und verschrecke potentielle Investoren, so die Kritik der Landespolitiker. Das füge dem Unternehmen und der Region großen Schaden zu. Angesichts des wirtschaftlichen Erfolgs des RAG-Konzernverbundes wäre es geradezu fahrlässig, die Konzernteile einzeln zu vermarkten und tausende Arbeitsplätze zu gefährden.

Das Verhalten der schwarz-gelben Landesregierung beweise das Desinteresse an einem Vorankommen der Region. Anders sei nicht zu erklären, wieso Rüttgers Truppen die Entstehung eines zukunftsfähigen DAX-Riesen mit sicheren Arbeitsplätzen auf einem derart niedrigen Niveau hintertreiben.

Darüber hinaus forderten die SPD-Politiker die Landesregierung auf, ihre Angriffe auf RAG-Chef Werner Müller zu unterlassen: Müller sei ein Freund und Förderer des Ruhrgebietes, der weit über dessen Grenzen hinaus hohes Ansehen genieße. Die Attacken gegen Müller seien respekt- und geschmacklos.